FRANZOSENKRAUT – unscheinbar am Wegesrand

Galinsoga parviflora CAV.
Familie der ASTERACEAE (Korblütler)

Unscheinbar und unerforscht. Kleine Schönheit am Wegesrand – das Knopfkraut. Es wird auch kleinblütiges Franzosenkraut genannt, da man dachte, Napoleons Truppen hätten es eingeschleppt. Und vielleicht auch, weil die kleine Blüte an die Knöpfe der Uniformen der französischen Truppen erinnert?

Ein typisches Unkraut, ein kleiner Neophyt. Heute ist es überall verbreitet, wo andere Pflanzen nicht wachsen mögen, oder wo es einfach Platz findet. Es ist klein, gesund und stört nicht. Es wächst im Garten, an sogenannten „Ruderalstellen“ – hier im Schwarzwald in der Nähe eines Kompost. Oder neulich zwischen den Häuserzeilen in Wuppertal-Vohwinkel. Interessant, das musste ich dann doch mal genauer untersuchen, wie es da hin kam. Und vor allem, so weit nördlich. Denn nicht aus Frankreich kommt das kleine Kraut, sondern ursprünglich aus einem hochgelegenen Dort in Kolumbien, will man Wikipedia glauben. Andere Quellen sprechen von Peru oder von Mexiko als Ursprungsland. So richtig erforscht ist das nicht. Und in meinen Heilkräuterbüchern finde ich es leider ebenfalls nicht. Keine Forschergruppe hat sich bisher diesem unscheinbaren Kräutlein gewidmet, doch wie viele Heilkräuter enthält es eine dichte Konzentration an Eisen, Vitaminen und Mineralstoffen, wie sie in einem Kopfsalat – mit dem es übrigens verwandt ist – nicht (mehr) zu finden sind. Und genau dafür ist es da: einen frischen Salatteller zu würzen und mit gesunden Inhaltsstoffen anreichern. Auch ein Wildspinat oder ein Smoothie kann damit zubereitet werden. Mehr dazu in meinem Blog zu KRÄUTER & GEMÜSE.

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